Themen

Wir können den biologischen Alterungsprozess verlangsamen

1

Altern  ist keine Krankheit sondern ein fortschreitender biologischer Prozess der meisten mehrzelligen Organismen, der graduell zum Verlust der gesunden Körper- und Organfunktionen und schließlich zum biologischen Tod führt. Altern ist der bei weitem wichtigste Risikofaktor für diverse Krankheiten wie Krebskoronare Herzkrankheit, Arterienverkalkung, Alzheimer-Krankheit, Osteoporose, Parkinson-Krankheit und chronisches Nierenversagen.https://de.wikipedia.org/wiki/Altern – cite_note-3 Die maximale Lebenszeit, die ein Mensch erreichen kann, wird durch das biologische Altern maßgeblich beschränkt.

2

Was ist das biologische Alter?

Es gibt Menschen, die sehen deutlich jünger aus, als sie tatsächlich sind – das hat etwas mit ihrem biologischen Alter zu tun. Denn neben dem kalendarischen Alter, das den tatsächlichen Lebensjahren entspricht und ab dem Geburtsdatum gerechnet wird, existiert der Begriff des biologischen Alters. Dieses ist die erreichbare Lebenszeit.

Was beeinflusst das biologische Alter?

Eine ungesunde Lebensweise lässt den Körper schneller altern und beeinflusst dementsprechend das biologische Alter. Das sind die wichtigsten Einflussfaktoren:

  • Die Ernährung ist ein ganz wichtiger Faktor für das biologische Alter. Eine einseitige Ernährung, etwa mit vielen Fertigprodukten, zu viel Fett und Zucker, kann der Gesundheit erheblich schaden. Außerdem führt sie in den meisten Fällen zu Übergewicht.
  • Das Gewicht beeinflusst das biologische Alter ebenfalls – je höher der Body-Mass-Index (BMI) ist, desto schlechter ist das für die Fitness. Als besonders nachteilig gilt ein großer Bauchumfang, also viel Bauchfett.
  • Ein zu hoher Blutdruck lässt den Körper biologisch altern.
  • Erhöhte Cholesterin-Werte sind ebenfalls ein Minuspunkt.
  • Wer unter einer Störung des Zuckerstoffwechsels leidet (Diabetes mellitus) hat ein höheres biologisches Alter.
  • Genussmittel wie Nikotin und Alkohol beschleunigen den Alterungsprozess.
  • Zu viel Stress greift den Körper an. Das gilt besonders dann, wenn der Stress über einen längeren Zeitraum anhält, ohne dass es zu Phasen der Entspannung kommt.
  • Bewegungsmangel ist schlecht für die Gesundheit. Er erhöht unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beschleunigt den Alterungsprozess.

Sportliche Aktivität ist hervorragend für die Gesundheit. Beugt dem Alterungsprozess vor.
Erhöht die Produktion von Telemorase. Verlängert die Zellerneuerung. Beeinflusst und reguliert das Gewicht. Verbessert die Durchblutung. Stärkt die Muskulatur.

Termin anfragen?

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

3

Jede Zelle ist ein kleines Wunderwerk, ein Wesen, im Mikrokosmos. Eine Zelle beherbergt nicht nur einen Zellkern mit DNA und teilt sich so vor sich hin, bis sie abstirbt. Zellen sind Spezialisten und harte Arbeiter, sie haben eine Art Organe, die „Organellen“. Natürlich auch den Zellkern, der Tresor, in dem ihre Möglichkeit zur Vervielfältigung liegt und zur Reparatur – und der Bauplan und Zweck der Zelle.

Das Energiekraftwerk der Zelle ist das Mitochondrium (oder Mitochondrion). Das wissen die Meisten.

Mitochondrien sind sehr wahrscheinlich vor 1,5 Milliarden Jahren sehr einfache, primitive Bakterien gewesen, die in die größeren Zellen primitiver Einzeller aufgenommen wurden. Ein „Joint Venture“, dass ein hoch erfolgreiches Modell wurde: Daraus entwickelten sich komplexe, vielzellige Lebewesen. Denn für die größeren, komplexeren Zellen, war Sauerstoff reines Gift, aber die kleinen Bakterien konnten Sauerstoff verarbeiten und zu dem Molekül Adenosintriphosphat (ATP) umformen, das den Zellen reine und erneuerbare Energie liefert. Wahrscheinlich war es so, dass die große Zelle die kleine vor 1,5 Milliarden Jahren sich einfach „einverleiben“ wollte, um dieses ATP als Energiequelle zu nutzen. Doch anstelle der kleinen Energiehappen zu verdauen, wuchsen die beiden zusammen und verschmolzen zu einer Einheit. Doch noch heute hat das Mitochondrium noch eine unverwechselbare Bakterienstruktur und eine ganz eigene Erb-DNA!

Wir tragen in jeder Zelle zwei völlig unterschiedliche DNA-Moleküle. Die Zellen tragen ihrem Zellkern die bekannte „Doppelhelix“-DNA, die aussieht, wie eine verdrillte Strickleiter, unsere Gene. Die Mitochondrien haben dagegen eine typische Bakterien-DNA, sogenannte Plasmide, das sind kreisförmige Schleifen. Mitochondrien bilden ihre ganz eigene DNA – vollkommen unabhängig von der Körperzelle. Diese Strukturen enthalten die notwendigen Informationen, um alle Prozesse, einschließlich der Replikation, in den Mitochondrien oder Bakterien durchzuführen. Sogar die Bausteine zur Teilung, diese kleinen Protein-Kügelchen (Ribosomen), sind verschieden. Mitochondrien tragen in sich ihre eigenen Ribosomen-Bausteine, die ebenfalls typisch für Bakterien sind.

Mitochondrien-DNA kann über das Altern, Krankheit oder Gesundheit entscheiden!

Schon 1963 hatte man herausgefunden, dass die Mitochondrien-DNA (mtDNA) völlig anders, als die der Körperzellen ist und immer 1:1 ausschließlich über die Mutter weitervererbt wird. Nur die Eizelle der Mutter verfügt über ein Mitochondrium (und dessen DNA). Das Spermium des Vaters hat kein Mitochondrium und kann daher keine mtDNA an seine Nachkömmlinge vererben.

Das hat den logischen Effekt, dass sich die mtDNA kaum verändert, außer durch Mutation. Vergleicht man also die Proteinbausteine der mtDNA unter den Menschen der ganzen Welt, kann man an der über die Mutter vererbten Mitochondrien DANN, Völkerwanderungen und Abstammungen, aber auch sich durchsetzende Mutationen, die den Trägern der neuen veränderten mtDNA Vorteile verschaffte und deren Vermehrung beförderte. Sogar in der Kriminalistik kann die über Generationen unveränderte mtDNA eine Identifikation ermöglichen.

Die „Kraftwerke“ der Zellen brauchen Elektronen

Die einmalige Fähigkeit der Mitochondrien, das Energie liefernde ATP herzustellen, ist der Grund, warum sie damit 90 Prozent der Energie bereitstellen, die die Körperzellen für ihre Funktionen brauchen. Werden die Mitochondrien und Energiekraftwerke der Zellen geschädigt oder unterversorgt, bricht nach und nach der Zellstoffwechsel und damit der ganze Körper zusammen und entwickelt Krankheiten.

Telomore,

was ist das denn?“ Und so geht es den meisten Normal-Menschen. Kaum einer weiß etwas über Telomere oder hat das Wort überhaupt schon mal gehört. Dabei sind sie eine Art „Altersuhr“, die in jeder unserer 100 Billionen Zellen tickt und die man pflegen muss.

Haltet Eure Gehirnzellen aktiv

Aktive Gehirnzellen, sind gute Gehirnzellen! Wir alle kennen doch das Sprichwort „Wer rastet, der rostet.“ und gerade, wenn es um unsere Neuronen geht, könnte es nicht treffender sein. WissenschaftlerInnen haben gezeigt, dass aktive – also trainierte – Gehirnzellen diverse Vorteile bringen:

  1. Aktive Neuronen erhalten mehr Blut.

Aktive Gehirnbereiche benötigen mehr Energie, mehr Sauerstoff und mehr Glukose, weshalb sie besser durchblutet werden, um diese Bedürfnisse zu stillen. Aktiviert Ihr folglich einen Teil Eures Gehirns – beispielsweise durch Gehirntraining –, so strömt mehr Blut in diesen Bereich und damit auch mehr Sauerstoff. Da Neuronen sehr von der Sauerstoffversorgung abhängig sind, ein großes Plus. Erhalten sie nämlich zu wenig Sauerstoff, sterben sie frühzeitig ab.

  1. Aktive Neuronen haben mehr Verbindungen.

Wie oben bereits erläutert, verbindet sich ein Neuron über die Dendriten mit anderen Neuronen. Fakt ist, dass aktive Gehirnzellen sich aber öfter verbinden als inaktive. Damit bleiben sie auch ein aktiver Teil des neuronalen Netzwerkes. Je größer das neuronale Netz einer Zelle ist, desto mehr Chancen hat sie, aktiviert zu werden und langfristig zu überleben.

  1. Aktive Neuronen produzieren mehr “Wartungssubstanzen”.

Aktive Neuronen werden vom sogenannten Nervenwachstumsfaktor (NGF) – einem Protein – gebunden und als aktiv, differenziert und ansprechbar markiert. Das ist gut so, denn dadurch produzieren sie noch mehr NGF. Es entsteht ein positiver Teufelskreislauf zur Stärkung der Zelle.

  1. Aktive Neuronen stimulieren die Wanderung vorteilhafter Zellen.

Wie oben bereits geschildert bilden die Stammzellen unseres Hippocampus dank der Neurogenese neue Gehirnzellen. Halten wir nun unsere Neuronen aktiv, können diese neuen Zellen in andere Bereiche des Gehirns wandern – je nachdem, wo sie benötigt werden. Nach einer Gehirnverletzung bewegen sich die neuen Zellen beispielsweise in die beeinträchtigten Bereiche und können dort die Funktionsweise der benachbarten Zellen imitieren. So helfen sie, den geschädigten Bereich teilweise wiederherzustellen.

Beeindruckend, oder? Damit Eure Gehirnzellen aktiv bleiben, von Abfällen befreit werden und mit allen wichtigen Mikronährstoffen versorgt sind

4

Wundermittel Bewegung – 11 Gründe, sich zu bewegen.

Grund 1: durch sportliche Aktivität produziert der Körper größere Mengen von Telomerase. Dadurch bleiben die Zellen länger erneuerungsfähig. So kann das altern der Zellen wirksam verlangsamt werden.

2: Bewegung hilft Stress abzubauen. Erst durch Bewegung werden Hormone produziert, die die innere Spannung abbauen können. Zirkulieren Stresshormone dauerhaft in unserem Organismus, ist unser Körper permanent in Alarmbereitschaft, was langfristig zu einem körperlichen und psychischen Erschöpfungszustand führen kann.

Grund 3: Bewegung macht glücklich. Während körperlicher Belastung schüttet unser Körper Endorphine aus, ein Hormon mit euphorisierender Wirkung, das uns glücklich macht und zu unserem seelischen Wohlbefinden beiträgt.

Grund 4: Bewegung hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem. Durch körperliche Aktivität wird Bluthochdruck vorgebeugt, da sich das Gefäßsystem der Muskulatur erweitert und sich das Kapillarsystem öffnet. Das Herz und die Gefäße werden dadurch vor Überlastung und Verschleiß geschützt.

Grund 5: Bewegung stärkt Ihr Immunsystem. Durch Sport wird sowohl die Zellzahl körpereigener Antikörper, als auch der natürlichen Killerzellen, die vor allem zur Bekämpfung von Viren und Tumorzellen wichtig sind, erhöht. Auch die Aktivität der Makrophagen, kleiner Fresszellen die Bakterien beseitigen, wird gesteigert. Dadurch wird Ihr Immunsystem nachhaltig verbessert.

Grund 6: Bewegung steigert die geistige Leistungsfähigkeit. Wenn wir uns bewegen, wird unser Gehirn besser durchblutet, wodurch nicht nur die Versorgung mit Sauerstoff verbessert wird, sondern auch der Transport anderer biochemischer Substanzen. Durch regelmäßigen Sport über einen längeren Zeitraum wird zudem die Ausbildung neuer Synapsen, sowie die Festigung bestehender Gehirnverbindungen begünstigt. Diese positiven Effekte führen zu mehr Kreativität und einem gesteigerten Denkvermögen im Alltag.

Grund 7: Bewegung aktiviert den Stoffwechsel. Während körperlicher Betätigung wird die Durchblutung gesteigert, das Herz pumpt schneller und der Stoffwechsel wird aktiviert. Der Grundumsatz wird hierdurch gesteigert und Abfallprodukte werden schneller aus dem Körper eliminiert.

Grund 8: Bewegung ist gut für das Herz Die Herzmuskulatur wird durch kontinuierliche sportliche Belastung gekräftigt, damit das Herz effizienter arbeiten kann. Mit einem Herzschlag kann nun ein größeres Blutvolumen in den Körperkreislauf gepumpt werden und das Herz muss folglich für die gleiche Arbeit seltener schlagen. Es kommt dadurch zu einer Entlastung des Herzens und einer besseren Durchblutung, da diese hauptsächlich zwischen zwei Herzschlägen stattfindet.

Grund 9: Bewegung reguliert den Blutzuckerspiegel. Durch regelmäßige Bewegung und den damit verbundenen erhöhten Energieverbrauch lässt sich außerdem der Blutzuckerspiegel regulieren und die Insulinempfindlichkeit der Zelle steigern, was hilft, der sogenannten Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) vorzubeugen.

Grund 10: Bewegung kräftigt Ihren Körper. Von sportlichem Training profitiert nicht nur unsere Muskulatur, sondern der gesamte Stütz- und Bewegungsapparat, also Knochen, Sehnen, Bänder und Gelenke. Dies gewinnt vor allem mit zunehmendem Alter an Bedeutung, da unsere Knochendichte bereits ab dem 35. bis 40. Lebensjahr langsam abnimmt und das Osteoporose-Risiko steigt. Durch richtiges Training wird jedoch die Knochendichte erhöht und deren Mineralstoffversorgung verbessert, wodurch die Knochen wieder elastischer und belastbarer sind. Dem Verlust von Knochensubstanz kann somit aktiv vorgebeugt werden.

Grund 11: Bewegung verhilft zu einem besseren Schlaf. Körperliches Training verbessert Ihre Schlafqualität und kann helfen, leichte Schlafstörungen auch ohne Medikamente in den Griff zu bekommen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, nicht zu knapp vor dem Schlafengehen zu trainieren, da der Körper Zeit braucht sich langsam von der Trainingseinheit zu erholen und die Körpertemperatur wieder zu senken.

Franz Josef Kobler
Mitterweg 44
83233 Bernau a. Chiemsee


Jetzt anrufen

Kontaktieren Sie mich